Erste Räuchererfahrungen kann man auch ganz ohne Räucherofen sammeln, nämlich mit dem Grill.
Wie auch beim herkömmlichen Grillen sollte man sich einen möglichst windstillen Tag aussuchen. Bei dieser Räuchermethode lassen sich leicht heißgeräucherte Lebensmittel herstellen, wer allerdings genug Zeit und Gedult zur Verfügung hat, kann damit auch Kalträuchern.
Die meisten Grills besitzen ja ohnehin schon einen Deckel und können folglich als kleine Räucherschränke bzw. –tonnen verstanden werden. Ein geschlossener Grill ist aber keinesfalls notwendig. Es reicht völlig aus, ein Baustahlgestell auf den Grill aufzusetzen, an das man Fische, Fleisch und anderes Räuchergut aufhängen kann.
Die Wärmequelle, in diesem Fall also höchstwahrscheinlich Kohle oder Holz, wird an der üblichen Stelle platziert, selbiges gilt für den Rost. Dieser sollte allerdings abgedeckt werden, damit keine Laken- und Fettreste in die Glut tropfen. Es eignet sich hierfür z.B. ein grob gelöchertes Stahlblech, das man günstig im Baumarkt erwerben kann. Auf dieses kann man nun weitere Gewürze legen. Um einen zusätzlichen Schutz zwischen Glut und herabtropfenden Flüssigkeiten zu haben sowie um den Rauch zu filtern und die Hitze etwas zu dämpfen, kann man das Blech auch zusätzlich mit Kieselsteinen bedecken.