Kleinere Portionen Räuchergut lassen sich auch problemlos mit vorhandenen Küchenutensilien herstellen.
Dazu benötigt man einen Bräter oder größeren Kochtopf mit passendem Rost. Auf dem Boden dieses Gefäßes wird etwas Räuchermehl verteilt. Wahlweise kann man auch zunächst eine Schicht Alufolie auf dem Boden auslegen und darauf das Mehl geben. Anschließend wird das Räuchermehl mit einer Schicht Alufolie bedeckt, wodurch eine einfache Abtropfvorrichtung entsteht. Darauf wird nun der Rost mit dem Räuchergut gelegt und der Bräter oder Topf mit einem Deckel verschlossen. Nun muss der improvisierte Räucherofen nur noch auf der Wärmequelle (z.B. Herdplatte) platziert werden.
Auch ein Wok kann zum Räuchern umfunktioniert werden. Zunächst werden mehrere Schichten Alufolie in der Pfanne ausgelegt. Mittig auf der Folie platziert man eine kleine Menge (gewürztes) Räuchermehl, in der Regel etwa drei bis vier Esslöffel. Nachdem der Wok mit dem Deckel verschlossen wurde, wird das Gefäß auf der Wärmequelle (z.B. Herdplatte) platziert und auf etwa 100°C erhitzt. Das Räuchermehl beginnt nun zu glimmen. Sobald die Rauchentwicklung eingesetzt hat, wird er Deckel gehoben und das Räuchergut eingelegt. In der Regel verfügt jeder Wok über einen Rost, der sich auf die Pfanne aufsetzen lässt.
Um zu verhindern, dass die Lebensmmittel nach dem Räuchervorgang am Rost kleben, sollte dieser entweder ein wenig eingefettet, oder mit durchlöcherter Alufolie bedeckt werden; dadurch wird zusätzlich einem Abtropfen von Fetten oder Lakenresten auf die Glut vorgebeugt. Nachdem das Räuchergut auf den Rost gelegt wurde, wird der Deckel wieder aufgesetzt und je nach Räuchergut, -größe und Vorliebe dem Räuchern überlassen.
Das Räuchern im Wok ist wirklich sehr einfach, zumal die Wärmequelle konstant ihre Temperatur hält und auch keine Rücksicht auf die Wetterlage genommen werden muss. Es ist allerdings zu beachten, dass sich im Wok selbstverständlich Rauch entwickelt, der sich im Haus ausbreiten und sich in Möbeln und Textilien festsetzen kann.